Derzeit nehme ich irgendeine Kamera wieder häufiger mit.
Nicht, weil ich geplant „Street“ machen will, sondern weil ich schauen will, was sich vor meiner Kamera ergibt.

Es müssen ja nicht immer Portraitfotos sein, wie ich selbst lange Zeit immer gedacht habe.
Klar ist es von Vorteil, sich zu spezialisieren! Aber es kann ja einerseits nicht schaden, sich auch mal außerhalb seiner fotografischen Bubble zu bewegen und andererseits macht´s mir auch einfach Spaß.
Oben seht Ihr das „Richter-Fenster“ im Kölner Dom, entworfen vom deutschen Künstler Gerhard Richter. Hier treffen sich also zwei meiner Interessen, naja eigentlich sogar drei: Fotografie, Kunst bzw. Malerei und sakrale Bauten.
Klar, ist nicht jedermanns Sache und es hat auch so gar nichts mit der Portraitfotografie zu tun, wie ich sie eigentlich betreibe und auf Vorträgen und Workshops vermittle.
Aber macht halt Spaß, also: Was soll´s!

Ein „Engel“ auf der Domplatte zu Köln.
Klar ist der unscharf, aber … naja, irgendwie hat das was, finde ich.
Jedenfalls habe ich´s aus Überzeugung behalten und bearbeitet!

Ist das Street? Oder einfach geschmacklos von mir? Ist es ein politisches Statement – wobei ich mich davon in diesen Tagen nahezu gänzlich fern halte!
Ich werde mich jedenfalls nicht öffentlich zu politischen Neigungen und Themen äußern, zum Glück erwartet das auch niemand von mir – wer bin ich denn auch? Wenn einer privat ´ne Meinung haben will: Bitte! Schreibt mir. Aber rechnet nicht damit, dass Euch das gefällt, was ich zur derzeitigen Situation zu sagen hätte….

Was mich an meiner fotografischen Haltung aktuell sehr freut ist, dass ich die Orte aufsuche, die mein Leben irgendwie geprägt, verändert oder einfach Eindruck hinterlassen haben.
Ihr seht hier eine … Furche. Eine Kante. Links hell, rechts dunkel.
Vor gut 23 Jahren, ca. 1998, saß ich auf der rechten, dunklen Seite in knalle-heißer Sonne, trank den billigsten Eistee, aß Flips und schaute meinen Freunden beim Skateboard fahren zu. Und fuhr selbstverständlich selbst.
Rechts ist der alte Beton der North Brigade zu Köln, einem der legendärsten Skateparks Europas, wenn nicht sogar der Welt.
Links ist der neue Beton der inzwischen runderneuerten Anlage.
Auf dem Beton rechts saß ich.
Und es sollte 23 Jahre dauern, bis ich gestern wieder dort war. Und das war ziemlich cool und hat mich in der Stunde, in der ich „nur zum gucken“ da war, zu einem Dauergrinsen gebracht!



Ey, ganz ehrlich… hier geht´s gerade nicht um Schärfe oder Rauschen. Ich fotografier´ mit einer Leica aus 2017 / 2018 und bin dafür bekannt, Belichtungswerte etc. auch mal zu raten.
Wenn Ihr darüber mit mir diskutieren wollt: Schreibt mir auch gerne, kein Thema!
Aber ich halte aktuell ziemlich viel mit der Kamera fest, was MIR bedeutsam ist! Unabhängig von dem, was es ist!

Aber bevor jetzt alle ausrasten und mir sagen: „Erst jahrelang Portraitfotograf und auf alle anderen Sujets geschissen und jetzt machste einen auf weltoffen und tolerant!“
Am Arsch!
Auch wenn die Nudel bekanntermaßen ein Ganztag ist, macht´s ja auch mal Spaß, was anderes zu essen!
Jedenfalls suche ich für jetzt und den Rest des Jahres Models, Menschen etc., die gern mal mit mir im Sujet der Portraitfotografie zusammenarbeiten möchten.
Ich würd´ gern sowas machen:


Wer sich also hier sieht bzw. jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der Bock auf sowas hat:
Nachricht an mich!
Bundesgartenciao.